Bezüglich der Nettorendite ihres Depots können Anleger an verschiedenen Stellschrauben drehen. Riskantere Investments mit höheren Erträgen wären eine Option. Die Erfolgswahrscheinlichkeit beträgt 50 Prozent. Eine 100prozentige Maßnahme zur Steigerung des Nettoertrages ist jedoch ebenso einfach wie schnell durchgeführt: Der Depotwechsel. Es gibt unzählige Banken und Direktbroker mit den unterschiedlichsten Gebührenmodellen. Während die Filialbanken vor Ort mit ihren Depot- und Ordergebühren zu den Renditevernichtern zählen, finden sich bei den Onlineanbietern zahlreiche Ansätze, die Kosten zu reduzieren und die Rendite damit zu steigern.
Depotgebühren sind im Grunde überflüssig
Gerade die Anleger, die keine Heavy-Trader oder Daytrader sind, sondern alle paar Wochen einmal einen Wertpapierdeal ausführen, sind mit den gebührenfreien Depots bestens bedient. Ein Blick auf die Kosten für eine Order zeigt ebenfalls, dass hier enormes Einsparpotenzial besteht. Klassisch berechneten die Banken einen Prozentsatz als Entgelt, abhängig vom Ordervolumen. Dieser war nach unten mit einer Mindestcourtage festgeschrieben, meist 9,90 Euro, nach oben gedeckelt. Die Obergrenze erreicht schon einmal 99 Euro, ebenfalls ein stolzer Preis. Weitaus lukrativer sind die Broker, die einen vom Volumen unabhängigen festen Satz berechnen. Beispielsweise klingen 4,90 Euro auch für eine Order über 10.000 Euro interessanter als 9,90 Euro bei einem Auftrag über 1.000 Euro. Noch gravierender fallen die Unterschiede bei klassischen Aktienfonds aus. Der Erwerb über eine Filialbank geht in der Regel mit einem Ausgabeaufschlag in Höhe von fünf Prozent einher.
Fonds mit größtem Einsparpotenzial
Fondssparer werden schnell feststellen, dass Direktbanken hier mit ganz anderen Optionen glänzen. Entweder bieten sie Fondsanteile mit hohen Rabatten, teilweise auch ganz ohne Ausgabeaufschlag an. Oder die Anteile werden über die Börse erworben und der Kunde zahlt nur die übliche Ordergebühr. Bei einem Anteilskauf mit einem Gegenwert von 10.000 Euro macht es einen Unterschied, ob 500 Euro Ausgabeaufschlag oder 4,90 Courtage anfallen. Ein Depotwechsel hilft wirklich, die Nettorendite am Ende des Jahres signifikant zu steigern. Schließlich müssen alle Kosten vom Ertrag abgezogen werden, um herauszufinden, wie gut sich das Investment tatsächlich entwickelt hat. Viele Direktbanken bieten neben dem Brokerage natürlich auch klassische Bankgeschäfte, beispielsweise Konten oder Kredite. So finden sich beispielsweise unter dieser Adresse wichtige Hinweise zum Thema „Verbraucherkredit“. Gleich, aus welchem Blinkwinkel man welche Interaktion mit den Banken betrachtet, das Internet mit seinen zahlreichen Vergleichsmöglichkeiten zeigt, dass fast überall Einsparmöglichkeiten gegeben sind. Dies ist gerade für Kleinsparer mit einigen Fondsanteilen um so wichtiger, damit die Depotgebühren am Ende des Tages nicht die Ausschüttungen auffressen. Hier lassen sich die Kosten übrigens auch noch einmal durch einen Schwenk auf ETFs reduzieren, da diese einen deutlich geringeren Kostenanteil für Managementgebühren aufweisen.