Auto kaputt – und nun? Alles über Kredite für Autoreparaturen
Nichts geht mehr – das Auto muss in die Werkstatt. Wenn Ihnen der Kostenvoranschlag die Tränen in die Augen treibt, ist guter Rat oftmals teuer. Übersteigen die Reparaturkosten Ihr aktuelles Budget oder wurde der Spargroschen bereits für eine andere unvorhergesehene Investition ausgegeben, kommt ein Kredit für die Autoreparatur infrage. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten Sie haben und worauf Sie achten sollen, bevor Sie einen solchen Darlehensvertrag abschließen.
Dispositionskredit oder Finanzierung?
So manche Autoreparatur kann eine Menge Geld verschlingen. Und nicht immer ist ein Neukauf eine Option. Vor allem, wenn Ihr Fahrzeug erst einige Jahre alt ist, erhalten Sie in aller Regel keinen adäquaten Ersatz für die veranschlagten Reparaturkosten. Ist die Instandsetzung dringend nötig, etwa wenn Sie Ihr Auto für den Arbeitsweg benötigen, fehlt es jedoch an Bargeld, kommen im Prinzip mehrere Finanzierungsoptionen infrage. Viele werden hier als Erstes an den Dispokredit denken. Nahezu jeder Inhaber eines Girokontos erhält von der Bank einen gewissen finanziellen Spielraum. Oftmals macht dieser ein Vielfaches des Netto-Einkommens aus. Der Haken: Die Zinsen für den Dispositionskredit sind überdurchschnittlich hoch. Manche Banken verlangen 14 Prozent und mehr – ein Zinssatz, der weit höher als der eines klassischen Ratenkredits ist.
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Alternative Ersparnisse
Wer diese Zinsen nicht zahlen möchte, denkt womöglich darüber nach, das Ersparte in die Kfz-Reparatur zu stecken. Auch das ist jedoch selten eine kluge Entscheidung. Ist das Ersparte fest angelegt, drohen finanzielle Verluste, wenn Sie vorzeitig über die Summe verfügen möchten. Zudem bringt der „Spargroschen“ ja nach Anlageform Zinsen und / oder Gewinne – und auch die werden geschmälert, wenn Sie die Summe minimieren.
Wie kann ich die Auto Reparatur finanzieren?
Schaut man sich die möglichen Alternativen an, bleibt als Finanzierungsform der klassische Ratenkredit oder, wenn die Reparatursumme überschaubar bleibt und das Darlehen schnell zurückgezahlt werden kann, ein Kleinkredit. Beide Modelle sind vom Prinzip her gleich: Sie erhalten eine bestimmte Summe zu einem festen Zinssatz ausgezahlt und begleichen diese in einer zuvor vereinbarten Laufzeit. Ein Kleinkredit kommt infrage, wenn Sie weniger als 2.000 Euro benötigen und die Summe innerhalb von ein bis zwei Monaten zurückzahlen können. In allen anderen Fällen – und größere Reparaturen an hochwertigen Fahrzeugen dürften diese Summe überschreiten – ist der Ratenkredit das Mittel der Wahl. Diese kann innerhalb eines Jahres mit überschaubaren Raten beglichen werden.
Kreditbedingungen vergleichen
Anders wenn Sie ein Fahrzeug finanzieren, sind Kredite für die Autoreparatur in der Regel nicht zweckgebunden zu haben. Das wirkt sich auf den Zinssatz aus. Ein Vergleich verschiedener Kreditanbieter und -konditionen ist daher unbedingt anzuraten, bevor Sie sich für einen Darlehensvertrag entscheiden. Mitunter können sich Zinssätze und Konditionen so unterscheiden, dass Sie mehrere Hundert Euro einsparen. Zudem sollte die Laufzeit des Kredits möglichst kurz gehalten werden. Die nächste Reparatur kann schnell ins Haus stehen, im schlimmsten Fall wird das Fahrzeug bei einem Unfall beschädigt und muss dann ohnehin ausgetauscht werden. Läuft dann noch ein Kredit für eine ältere Reparatur, droht die Schuldenfalle.