Wer z.B. einen Immobilienkredit für ein Einfamilienhaus oder Eigentumswohnung aufnehmen möchte, benötigt für eine Baufinanzierung eine hohe Kreditwürdigkeit. Um diese zu erreichen, stehen Kreditnehmern verschiedene Möglichkeiten offen. Hier erfahren Sie wie Sie Ihre Bonität und Kreditwürdigkeit verbessern können.

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Bonität verbessern: Korrektur der Daten kann helfen
Um die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern, reicht es in vielen Fällen schon aus, die bei den Auskunfteien gespeicherten Dateien zu prüfen und zu korrigieren. Oft sind diese Daten veraltet oder gar unzutreffend. Es kann sein, dass alte, längst getilgte Kredite noch enthalten sind, welche die Bonität verschlechtern. Auch zu Unrecht eingegangene Mahnbescheide oder fehlerhafte Inhalte können die Kreditwürdigkeit nachhaltig verschlechtern. Glücklicherweise lassen sich solche Daten ganz einfach löschen, indem die jeweilige Institution kontaktiert wird. Bei der SCHUFA kann man einmal pro Jahr eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft anfordern.
Sind die negativen Daten gerechtfertigt, besteht die Möglichkeit, eine spezifizierte Anfrage zu stellen. Wer lediglich eine Kreditanfrage stellt, kann damit rechnen, dass sich die Bonität verbessert, da nicht alle Daten mit einbezogen werden.
Das gesamte Vermögen berücksichtigen
Bereits bei der Kreditantragstellung bietet sich die Möglichkeit, die Bonität zu verbessern. Genauer dadurch, dass bei der Anfrage alle Einkünfte berücksichtigt werden. Womöglich gibt es eine Einkommenssteuerrückzahlung, die das Jahreseinkommen erhöht oder Zinseinnahmen aus Kapitalanlagen. Auch Pflegegelder können als Einkünfte deklariert werden und verbessern die Bonität.
Wird ein zweiter Kreditnehmer mit eigenem Einkommen angegeben, verbessert das ebenfalls die Kreditwürdigkeit. Sinnvoll ist dies beispielsweise bei Ehepaaren oder Geschäftspartnern.
Die Vorausplanung um die Bonität zu verbessern hilft
Zwar gibt es viele Möglichkeiten, die Bonität kurzfristig zu verbessern, doch auf lange Sicht ist eine gute Planung sinnvoll. Das heißt: Negativeinträge durch unbezahlte Rechnungen, Mahnbescheide und Co. vermeiden. Selbst abgelehnte Mobilfunkverträge und unregelmäßige Kreditrückzahlungen können die Kreditwürdigkeit negativ beeinflussen. Es sollte deshalb von vornherein versucht werden, Probleme dieser Art zu vermeiden. Zusätzliche Stabilität lässt sich durch ein langfristiges Arbeitsverhältnis erreichen.
Abschließend lässt sich sagen, dass es einige Wege gibt, die Bonität zu verbessern. Folgende Möglichkeiten können Kreditnehmer zur Bonitätsverbesserung in Anspruch nehmen:
- Gespeicherte Daten auf Richtigkeit prüfen
- Veraltete oder falsche Einträge löschen lassen
- Anfrage auf bestimmte Daten eingrenzen
- Bonität durch die Angabe sämtlicher Einnahmen verbessern
- Zweiten Kreditnehmer angeben
- Langfristig planen
Sind diese Möglichkeiten ausgeschöpft, sollte ein Finanzfachmann hinzugezogen werden. Dieser kann die genauen Punkte, die zu der negativen Schufa geführt haben, prüfen und Tipps geben, wie sich die Bonität in Zukunft verbessern lässt.